Klostergut Mariental
Zum Grundbesitz des Braunschweigischen Vereinigten Kloster- und Studienfonds gehören unter anderem neun Klostergüter mit insgesamt 1.700 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche. Das größte bildet das Klostergut Mariental bei Helmstedt.
Seit langem ist das 1138 gegründete Zisterzienserkloster aufgehoben, die Gutsanlage und die dazugehörigen Ländereien werden von einem Pachtbetrieb bewirtschaftet. Die Klausurgebäude werden heute als Mietwohnungen genutzt, andere einstige Wirtschaftsgebäude stehen leer.
Ebenso wie die kilometerlange Außenmauer des Klosterguts, die hohen baugeschichtlichen Wert besitzt, werden sie von der Stiftung sowie dem Pächter mit hohem Aufwand unterhalten.
Für die Klosteranlage Klostergut Mariental, für das Lapidarium im Kapellenhaus sowie für die gesamte Klosteranlage zeichnen die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, das Klostergut Mariental und das Staatliche Baumanagement Braunschweig verantwortlich.
Geöffnet ist die Anlage im Sommer von 9 bis 19 Uhr und in der Winterszeit von 9 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit.
Informationsflyer
Auch das Kapellenhaus der Stifterfamilie von Alvensleben ist Teil der romanisch-gotischen Klosteranlage Mariental. Es beherbergt heute eine kleine museale Sammlung von einst verloren geglaubten und nach langer Zeit wiedergefundenen Marientaler Werksteinen aus der Zeit der Romanik und der frühen Gotik – das Lapidarium.
Neben dieser Steinsammlung präsentiert die einstige Kapelle in ihrem Vorraum eine Würdigung der Marientaler Zisterzienseräbte, welche die steinernen und museal inszenierten Ausstellungsstücke in ihren historischen Kontext setzt.