Klosteranlage Walkenried
Kloster Walkenried im Südharz wurde als drittes deutsches Zisterzienserkloster im Jahr 1129 gegründet. Seine Blütezeit erlebte es im 13. Jahrhundert, als ihm zahlreiche Ländereien und Forsten in der Umgebung, Bergwerks- und Hüttenbetriebe im Harz, aber auch Weinberge bei Würzburg sowie Anteile an der Saline in Lüneburg gehörten.
Anfang des 16. Jahrhunderts schrumpften Einfluss und wirtschaftliche Macht des Klosters. Der Bauernkrieg und die teilweise Zerstörung besiegelten 1525 den endgültigen Niedergang des Klosters.
Weitere umfangreiche Sanierungsmaßnahmen ab 1999 machten weite Teile der Klosteranlage für die Öffentlichkeit zugänglich. Heute befindet sich ein Ausstellungsbereich im Kloster, der über die Geschichte und insbesondere wirtschaftliche Bedeutung der Zisterzienser in Walkenried informiert. Für sämtliche Sanierungsarbeiten entstanden bislang Kosten in Höhe von rund sieben Millionen Euro.
Grundlage des heutigen Zustandes waren umfangreiche Sanierungsarbeiten, die 1977 bis 1994 von der Braunschweig-Stiftung ermöglicht wurden. Dazu gehörten der Teilausbau der Südklausur als Haupteingang und der Wiederaufbau von zwei Fensterbögen des Hohen Chores zur Sicherung der verbliebenen Kirchenruine. Als Höhepunkt der Bautätigkeiten gilt die Herrichtung des zweischiffigen Kreuzganges zu einem Raum, in dem heute die Kreuzgang-Konzerte stattfinden.